Sektion

Tguma 2402 m / NEU Gulmen 1789 m

Kurzfassung:
Gulmen statt Tguma, Schneeverhältnisse??? Traumwetter, sehr warm, sicherheitshalber auf Gipfel verzichtet, sehr viele Leute auf Amdenerseite.
Daten: Aufstieg 760m, Abstieg 330m, Distanz 10 km, Marschzeit ca. 4 Std., 7 Teilnehmer.

Bericht:
Sehr viel Neuschnee am Tguma veranlassten mich, den abgesagten Gulmen nachzuholen.
Abfahrt in Heerbrugg 7:52h, Altstätten 7:59h, Buchs 8:24h. Ankunft in Stein SG 9:25h.
Kurz vor Wildhaus querte eine riesige Herde Hirschgeissen die Strasse vor dem Postauto und raste nach oben, was für ein eindrücklicher Anblick!
In Stein (838m) marschieren wir sofort auf der Strasse los. Nach ca. 15 Min. schnallen wir die Schneeschuhe an, und auf festem Schnee steigen wir auf guter Spur im Tal des Dürrenbachs Richtung Vordere Höhi. Nach ca. 1 Std. kurze Trinkpause, nach knapp 2 Std. eine Znünipause an der Sonne in einer kleinen Waldlichtung. Um 12 Uhr treffen wir auf der Vorder Höhi ein, wo sich innert weniger Meter die riesige Aussicht auf St. Galler Oberland, Glarnerland, Churfirsten und Alpstein öffnet. Es ist sehr warm.
Nach kurzem Fotohalt geht's weiter zum Gulmen-Ostgrat. Schon im ersten steilen Wegstück ist der Schnee sulzig aber unproblematisch, weil es eine Spur hat und oberhalb keine Hänge sind. Wir kommen um die Ecke in den relativ steilen Gulmen-Südost-Hang. Hier liegt viel Schnee, der so weich ist, dass ich den Stock bis auf den Boden durchstecken kann. Der letzte Schneefall ist also nicht durchgefroren wie erwartet. Keine Frage für mich, weiter gehen wäre ein nicht vertretbares Risiko, einen Nassschneerutsch auszulösen. Nur wenige Meter weiter oben lockt der sichere Ostgrat; aber wir müssen auch wieder hinunter und es ist inzwischen 12:30 Uhr.
Ich erkläre den Teilnehmern die Situation und dass wir leider absteigen müssen. Alle sind sofort einverstanden, teils erleichtert. Mit grösseren Abständen steigen wir das kurze Stück zum gut angelegten Schneewanderweg ab. Flott geht es zur Alp Altschen weiter. Es sind sehr viele Leute unterwegs, zu Fuss, mit Schneeschuhen oder Ski. Bei einer Hütte finden wir einen schönen Platz für unseren Lunch.
Danach gehen wir auf einer kleinen Spur weiter in den Brittner-Wald, wo sich die Spur fast ganz verliert und der darunter liegende Weg wegen des tiefen Schnees nicht zu erkennen ist. Die Richtung ist aber klar und im weichen Sulzschnee finde ich den Weg nach Arvenbüel problemlos.
Leider ist die grosse Terrasse des Hotels Arvenbüel geschlossen und es gibt auch kein Take-Away. Statt ein Bierchen genehmigen wir uns halt den Rest unserer Getränke. Vor der Busstation gibt es einige Bänke,wo wir die Wartezeit bis 14:21h verbringen.
Fazit: Trotz sehr schönem Wetter Ziel nicht erreicht, aber Sicherheit geht vor, und wir genossen eine sehr schöne Tour zusammen.