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Skitourentage Wergenstein

Skitourentage Wergenstein vom 27.-31.März 2021

Samstag. 27.3.21: Tarantschun (2768m)

Anreise mit zwei Autos nach Wergenstein am Schamserberg. Da es am Vormittag noch leicht regnete, änderten wir unsere Pläne und bezogen zuerst unsere Zimmer im Hotel Capricorns. Als das Wetter um 11 Uhr ein wenig aufklarte, brachen wir auf zur Skitour auf den Piz Tarantschun. Bei schlechter Sicht und warmen Temperaturen stiegen wir zur Alp Dumagns auf und weiter zur Alp Tumpriv, wo wir beim Stall unsere Mittagspause einlegten. Etwas später, auf den letzten 250 Höhenmetern zum Gipfel, klarte der Himmel endlich auf, und wir erhielten einen Vorgeschmack auf die nächsten vier Tage. Den Piz Tarantschun erreichten wir um 15.40 Uhr. Die anschliessende Abfahrt (1'300 m Höhendifferenz) gestaltete sich schwierig. Sobald wir den Gipfelbereich verlassen hatten, tauchten wir wieder in den Nebel ein und mussten bei schlechter Sicht im kontrollierten Tempo der Aufstiegsspur folgen. Unten bei Dumangs wurde der Schnee allmählich schwer und wir zweigten auf das Schlittelsträsschen nach Lavanos ab. Von dort trugen wir die Skis der Strasse entlang 500 m zum gemütlichen Hotel, das wir um 17 Uhr erreichten. (Andreas Hanns)

Sonntag, 28.3.21: Parpeinahorn (2602m)

Nach einem feinen Zmorgenbuffet fuhren wir mit den PWs nach Mathon. Sonnenschein pur, wie angekündigt und dankbar von allen angenommen. Gemütlich stiegen wir die sanften Hänge hoch und genossen den Gipfel bei vollem Sonnenschein, linkerhand gute Aussicht auf unsere nächsten Ziele. Eine schöne Tour mit Abschluss in der Schlittenterasse in Mathon. (Vera Lukàcs)

Montag. 29.3.21: Bruschghorn (3054m)

Die heutige Tour bestreiten wir zu siebt. Sie wird von Thomas geleitet. Nach einer Vollmondnacht starten wir um 07:45 Uhr in zwei Gruppen vor dem Hotel. Erst sind die Hänge leicht gefroren, doch bereits nach wenigen Höhenmetern zeigt sich die Sonne und der Schnee wird «griffiger». Via Dumangs gelangen wir zur Alp Tumpriv. Wie bereits am ersten Tag machen wir hier einen «Teehalt». Danach queren wir die Südhängen des Piz Tarantschun und des Piz Tuf und ziehen hoch zum Übergang ins Carnusatal. Dem Schneerücken des Westgrat folgend, erreichen wir kurz nach Mittag den Gipfel. Auf dem höchsten Punkt unserer Wergensteiner Tourentage sind wir allein und so geniessen wir die Ruhe und Aussicht. Nach der Verpflegung ertönen natürlich noch einige Lieder, bevor wir die langen Hänge zum Schönboda (ca. 2390m) hinunterfahren. Hier dürfen wir die Felle erneut aufkleben und zum Carnusapass (2604m) hochsteigen. Die steigende Temperatur spüren wir merklich und zusätzlich beginnt der Schnee bei einigen Skis zu kleben. Oben angekommen, erfrischt uns ein wenig Wind. Ein letztes Mal werden die Felle versorgt und der restliche Tee getrunken. Mit einigen Jauchzern ziehen wir unsere Spuren in den Frühlingsschnee auf dem Weg zurück zum Hotel. Um ca. 15:30 Uhr treffen wir uns «zur Schlussbesprechung» auf der Gartenterasse. (Roland Städler)

Dienstag. 30.3.21: Piz Beverin (2998m)

Gestärkt vom feinen Morgenessen steigen wir bei klarem Himmel wieder auf zur Alp Dumangs und weiter über einen breiten Rücken zur Leiter, diese mit den aufgebundenen Skis hinab und hinauf zum Gipfel. Dort geniessen wir ausgiebig die eindrücklicke Weite der Bergwelt, bevor wir uns den steilen Osthang hinunterwagen. Thomas' hervorragende Routenwahl ermöglicht uns eine genussvolle Abfahrt ohne Gegensteigung und so stossen wir schon bald genüsslich mit unserem Weizenbier auf der Hotelterrasse an. Und da es gut sein soll gegen Muskelkater, werdens dann eben zwei … (Gilbert)

Mittwoch. 31.3.21: Zwölfihorn (2292m)

Da wir doch alle schon recht müde sind von unseren saftigen Touren, verzichten wir aufs Chilchalphorn und begnügen uns mit einer kurzen Tour von Lohn zum Zwölfihorn. Aber auch diese ist Vergnügen pur, denn wir können bei herrlichem Sonnenschein und klarer Aussicht über sanfte Hänge aufsteigen. Auf dem «Viertelvorzwölfihorn» (den Gipfel hinter einer Mulde ersparen wir uns) saugen wir ein letztes Mal die Aussicht auf, bevor wir frei nach Belieben unsere Spuren in die weiten Schneeflächen ziehen. Nach einem Besuch des schönen, bislang unbekannten Dorfes Lohn und einem Bierhalt auf der Autobahnraststätte Viamala bei Thusis gelangen wir schon am frühen Nachmittag ins frühlingshafte Rheintal - beglückt mit herrlichen Tourenerlebnissen und herzerwärmender Kameradschaft! (Gilbert)