Aktivitäten

Piz Sardona 3057 m

Am Samstag, den 13. August 2022 trafen wir uns um 14 Uhr im schönen Walserdorf St. Martin. Wir, das waren Nadine, Pascal, Philipp, Alessandro, Lia, Samuel, Dario und der spontan erkorene Tourenleiter Roland. Nach einem kurzen Kennenlernen und einer gemütlichen 3 h Wanderung durch das malerische Calfeisental erreichten wir die Sardonahütte auf 2158 m ü. M. Kurz nach der Ankunft bemerkten wir ein lautes Donnern und Grollen an der Felswand vom Piz Dolf/Trinserhorn. Bei näherer Betrachtung sah man, wie pausenlos grosse Felsbrocken aus der Wand herausbrachen. Diese Kraft der Natur beindruckte uns sehr. 5 kg Spaghetti Bolognese später, bezogen wir unsere privaten 4 Bett Luxus-Suiten. In diesen schlief es sich für Hüttenverhältnisse besonders gut, weshalb auch alle frisch und munter am nächsten Morgen um 6 Uhr am Frühstückstisch sassen. Bei traumhafter Morgenstimmung mit fast wolkenlosem Himmel machten wir uns um 06:45 Uhr auf den Weg in Richtung Piz Sardona. Der Weg führte abwechslungsreich über Geröllfelder, kleine Kletterpassagen und einen fast nicht mehr vorhanden Gletscher. Um 09:30 Uhr erreichten wir den Gipfel auf 3057 m ü. M. und bestaunten das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona. Zu unserem Glück war der Himmel so sichtig, dass wir sogar bis ins Bernina-Gebirge sehen konnten. Dieser traumhafte Ausblick brachte uns dann auch zu der Entscheidung noch den Höhenweg zum Piz Segnas (3098 m ü. M.) anzutreten. Diesen erreichten wir 1 h später und konnten nochmals die atemberaubende Aussicht geniessen. Danach machten wir uns an den Abstieg. Während der gesamten Tour hörten und sahen wir immer wieder die Felsbrocken aus dem Piz Dolf herausbrechen, welche eine riesige Staubwolke hinterliessen. Zurück bei der Hütte erhielten wir Informationen aus erster Hand von einem Geologen, der kurz zuvor mit einem Hubschrauber die Abbruchstelle untersucht hatte. Laut ihm ist die massive Trockenheit dieses Sommers der Auslöser für die Felsrutsche, da unterliegende Schichten stark austrocknen, die für den Zusammenhalt verantwortlich sind. Auf dieser Tour konnten wir hautnah erfahren, wie sich der Klimawandel auf unser sensibles Ökosystem auswirkt. Nach diesen eindrücklichen Informationen ging es zurück nach St. Martin, wo wir uns zum Abschluss einen leckeren hausgemachten Eistee gönnten und müde aber glücklich den Heimweg antraten. (Tourenbericht von Samuel)

Danke an alle für die super Tour!