Aktivitäten

Zuckerhütl 3507 m /NEU Ringelspitz 3248m

Anstatt aufs Zuckerhütl auf den höchsten St.Galler (Ringelspitz)

Ursprünglich geplant war diese Tour auf das Zuckerhütl. Aufgrund der angesagten Gewitter war es jedoch zu riskant und eine Alternative musste her. So gingen wir kurzerhand auf den höchsten St.Galler, den 3248m hohen Ringelspitz.

Wir, Urs, Nadine, Manuel, Pascal und Julia, trafen uns am späteren Montagnachmittag in Tamins. Zuerst mussten wir die Fahrbewilligung für die Alpstrasse lösen, damit wir mit zwei Autos hoch zum Kunkelspass fahren konnten. Die Passtrasse war mit ihren engen Stellen und Tunnels an sich schon ein kleines Abenteuer. Oben auf der Passhöhe angekommen, schlüpften wir in unsere Bergschuhe, setzten unsere Sonnenbrillen und Rucksäcke auf und los gings. Nach 1h 20min haben wir die 606 Höhenmeter geschafft und werden von Markus auf der Ringelspitzhütte begrüsst (Markus war bereits an diesem Tag mit einem Kollegen auf dem Ringelspitz). Mit Markus ist unsere Gruppe vollzählig. Kurz einpuffen und direkt zum z'Nacht. Es gab eine gute Linsen-Gemüsesuppe, leckere Lasagne und eine feine Beerencrème. Glücklich und satt gingen wir gegen 10 Uhr ins Bett.

Am nächsten Tag war um 4.20 Uhr Tagwache, um 4.30 Uhr gab es z'Morgen und um 5.15 Uhr marschierten wir los im Morgengrauen. Zuerst wanderten wir vorbei an den noch schlafenden Kühen bis zur Quelle, die leider zu Lasten der SAC Hütte an diesem Tag kurzzeitig versiegte. Weiter ging es über die «Sandböden» auf 2451 Meter hoch zum «Mittelgrat». In 2er-Seilschaften stiegen wir über den markanten Grat hoch auf den Gipfel. Eine schöne und genussvolle Kletterei. Um 9.30 Uhr erreichten wir den Ringelspitz, gratulierten gegenseitig und genossen die Aussicht, bis es bald schon wieder runter ging. Die ersten Meter ab Gipfel seilten wir uns ab. Danach ging es über das «Tschepband» runter und via «Sandböden» zurück.

Um 13.00 Uhr erreichten wir wieder die Ringelspitzhütte und genossen nochmals die Aussicht und eine Erfrischung auf dem Liegestuhl. Danach nahmen wir den letzten Abstieg runter zum Kunkelspass auf uns.

Wir alle haben die Tour sehr genossen. Das Team hat super gepasst und die Verhältnisse hätten nicht besser sein können!

PS: Unser Tourenleiter Urs war ungewohnt ruck zuck als erster auf dem Gipfel. An was das wohl gelegen hat?

A: Er durfte keine Zeit verlieren, da er um halb 6 Uhr zu Hause sein und ein Zelt aufstellen musste.

B: Er ist im Trainingsmodus für die im September geplanten 6000er-Gipfel in Bolivien.

C: Seine Seilschaft war einfach unschlagbar.

Julia