Aktivitäten

Clariden 3267 m

Diese Tour startete am Sonntag mal nicht ganz so früh wie gewohnt. Wir trafen uns gemütlich um 12 Uhr in Oberriet, von wo wir dann Richtung Klausenpass nach Urnerboden fuhren. 
Von dort aus nahmen wir die Seilbahn bis zum Fisetenpass, was uns viele Höhemeter Aufstieg ersparte. 
Ab da galt es dann, die eigene Kraft bis zur Claridenhütte zu nutzen. Stetig kommend und gehend begleitete uns ein Nebel währen der knapp drei Stunden vom Zustieg. Immer wieder waren kleine Sprüche auf Steine gemalt, welche die Motivation zum Durchbeissen der letzten 300 steilen Höhemeter erhöhten. 

Der Abend in der Claridenhütte war sehr gemütlich und ausgelassen, begleitet von einem sehr guten Abendessen. Alle von der Gruppe verstanden sich wunderbar und es herrschte Zufriedenheit. Die Claridenhütte hat einen ganz besonderen Charme, sie ist top modern und trotzdem wirkt sie noch wie eine Hütte, da sie mit vielen liebevollen Details eingerichtet ist. Die Betten waren bequem und in den Waschräumen hat es sogar warmes Wasser. 


Am Montag Morgen wurden wir um 5.00 Uhr mit einen vorzüglichen Hütten-Frühstücksbuffet überrascht. Danach ging es dann endlich los Richtung Clariden! Wir waren die erste Gruppe welche los ging, aber schon wir machten frühmorgens die Äusserung, dass es zu warm sei, vor allem zu warm für den Gletscher! 

Bevor wir losliefen mussten wir noch kurz den wunderschönen Sonnenaufgang bewundern, welcher von einem tiefen Nebelmeer untermalt wurde. 

WOW! Ein perfekter Start in den Tag auf 2453 m.ü.M.
Zuerst ging es für ca. eine Stunde den alpinen Wegweisern entlang, bis zum Gletscher-Einstieg. Dort zogen wir uns die ganze Gletscherausrüstung an und teilten uns in zwei Seilschaften ein. Eine Seilschaft führte unser Tourenführer Markus Steiger und die andere Seilschaft führte Urs Spirig aka Giges. 

Wir durchquerten den Claridenfirn während ca. zwei Stunden Marschzeit.  Im oberen Steilaufschwung vor dem Clariden gingen wir über in den Fels. Hier war nur ein kleines Felsband zu überwinden, bevor wir die letzten Meter auf losem, kleinem Gestein aufstiegen. 

Nach vier Stunden standen dann Julia, Nadine, Dario, Pascal, Leonie, Markus und Giges auf dem Clariden mit einer Sicht bis ins Unendliche, da die Bedingungen top waren.  

Auf dem Gipfel war es fast windstill und wir nahmen uns gemütlich Zeit, die Aussicht und unsere Jause zu geniessen. 

Für den Abstieg gingen wir angeseilt über den Westgrat, welcher mit einigen Ketten abgesichert ist, hinunter zum Sattel und von dort nochmals hoch auf den Vorgipfel. Die Abstiegs-Kraxlerei war eine coole Abwechslung. Da es Bereits kurz nach Mittag und sehr warm war, beeilten wir uns Richtung Chammlijoch und gingen zügig über das Iswändli hinunter zum Tierälpligrat. Dort versorgten wir unsere Gletscherausrüstung und machten uns auf den Weg hinunter zum Klausenpass.  Wir konnten es kaum erwarten, endlich die 1320 Höhemeter Abstieg hinter uns zu bringen. 

Mit dem Postauto ging es dann wieder Richtung Urnerboden, wo wir uns im Gasthaus Urnerboden einen wohlverdienten späten Zmittag gönnten. 

Es war eine rundum gelungene Tour, welche mit vielen fantastischen Fotos in Erinnerung bleibt.
 

Tourenbericht: L. Moll