Hans Koller begrüsste am Höck rund 35 interessierte Sektionsmitglieder. Besonders Applaus erhielten drei neue Teilnehmerinnen. Neben aktuellen Informationen aus Sektion und Geschäftsstelle stellte er das Tourenprogramm 2026 vor. Erwähnenswert sind die neuen Tourenleiterinnen und -leiter, welche sich ebenfalls bereit erklären Touren anzubieten. Ein paar Auszüge davon: Im Dezember findet ein Lawinenkurs für Einsteiger statt, der Fortgeschrittenenkurs im Malbun sucht noch Hilfsleitende. Ebenfalls stehen zahlreiche Tagestouren, vier Skitourenwochen mit den Silberfüchsen sowie mehrere Mehrtagestouren, unter anderem nach Bivio und ein Schneeschuhweekend auf dem Programm. Weitere Highlights sind die Urner Haute Route, Touren in den Zillertaler Alpen, eine Skihochtour im Gauligebiet sowie Hochtouren wie der Piz Palü, Ringelspitz, Biefertenstock und Grosse Diamantstock. Zudem wird Canyoning im Tessin angeboten. Da die Säntisbahn von März bis November geschlossen bleibt, stehen mehrere Tourenvarianten auf den Säntis im Programm. Auch Ausbildungen wie ein Kletterkurs und eine Material-Weiterbildung gehören dazu. Das aktuelle Tourenprogramm ist auf unserer Webseite Sektion - SAC Sektion Rhein abrufbar.
Haupttraktandum war das Referat von Stefan Keller zum Thema «Hike and Fly». Stefan, Mitgründer der Flugschule Flugschule Freewings | Deine Hike&Fly Gleitschirm-Flugschule in der Ostschweiz, zeigte die Faszination dieser Kombination aus Wandern und Gleitschirmfliegen.
Vom Wandern zum Fliegen
In den letzten Jahren hat sich das Gleitschirmfliegen stark weiterentwickelt. Dank moderner, leichter Ausrüstung kann man heute mit einem kleinen Rucksack auf den Berg steigen und anschließend in wenigen Minuten ins Tal fliegen. Das macht das Fliegen nicht nur zu einem faszinierenden Erlebnis, sondern auch zu einer praktischen Abstiegshilfe. Besonders beliebt sind heute Kombinationen wie Hike & Fly oder Ski & Fly – also Wandern oder Skitouren mit anschließendem Flug. Mit etwas Erfahrung kann man diese Aktivitäten sogar zu mehrtägigen Biwakflügen ausbauen, bei denen man mit Zelt und Schlafsack im Gepäck unterwegs ist und am nächsten Tag weiterfliegt. Der Reiz liegt im Abenteuer und in der Freiheit, die Natur aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Jeder Flug ist anders – abhängig von Wind, Wetter und Thermik – und man lernt, spontan auf die Bedingungen zu reagieren. Wer Gleitschirmfliegen lernen möchte, kann in der Schweiz eine anerkannte Ausbildung absolvieren. Nach einer Theorie- und Praxisprüfung erhält man eine lebenslang gültige Lizenz, die weltweit anerkannt ist. Neben Schnuppertagen und Tandemflügen bieten Flugschulen auch Reisen und Sicherheitstrainings an. Stefan zeigte dazu viele tolle Bilder und Filme, welche den Reiz dieser Sportart uns eindrücklich aufzeigten.
Am Samstag, 04.10.2025 machten sich fünf SAC-Frauen auf eine Voralpenwanderung von Schänis über den Ober Bogmen nach Rieden. Mit dem Zug fuhren wir nach Schänis und wanderten im Lediwald steil bergauf. Trotz des bedeckten Himmels kamen wir ordenlich ins Schwitzen. Über den Unter Bogmen ging es nochmals steil bergauf bis wir das erste Ziel des Ober Bogmen erreichten. Eine herrliche Rundsicht bot sich uns über die Glarner und Innerschwyzer Gipfel, hinter uns der Speer, südlich die Federispitz und unter uns das Linthal. Auf der kleinen Hütte gab es einen sympathischen Halt, bevor wir uns auf einen wunderschönen Abstieg Richtung Rieden machten. Es wurde sogar noch plötzlich sehr warm, da sich die Sonne doch noch blicken liess. In Rieden fanden wir leider kein Restaurant und verbrachten das Warten auf den Bus auf dem Bänkli und verspeisten unsere mitgebrachten restlichen Brötli. Kaum sassen wir im Bus, kam der vorausgesagte Regen und in Altstätten angekommen traf uns auch noch der Sturm. Eine herrliche Wanderung mit tollen Frauen und einer herrlichen Gegend. Danke für den schönen Tag!
Tag 1: Die Anreise ins Tessin mit öV und Bike konnten wir ohne grosse Probleme geniessen. Um die Mittagszeit fuhren wir mitten durch die belebte Innenstadt von Lugano zur Talstation der Monte Bré-Bahn, Suvigliana. Wir “parkierten” uns in der Kabine zwischen den Touristen und genossen die Fahrt bis zur Spitze des Berges. Danach ging es in einem stetigen auf und ab auf der Bikeroute 66 entlang der Flanken des Monte Boglia. Schönstes Trailfahren… hinunter nach Villa Luganese war es (wie meist im Tessin) doch um eingiges ruppiger. Danach ging es mehrheitlich nur noch aufwärts. Zuerst auf den Monte Roveraccio, dann weiter bis zu unserem Tagesziel, der Cabanna Pairolo. Dort konnten wir das Bier und das feine Plättli auf der Terrasse geniessen. Für das Abendessen (Minestrone und Wildschweinragout) wechselten wir dann in die geheizte Hütte. Den ganzen Tag durften wir bei trockener Witterung und an genehmen Temperaturen geniessen. 1300 Hm Aufstieg/900 Hm Abfahrt/ca 25 km Distanz, ca vier einhalb Stunden Fahrzeit
Tag 2: Nach einem feinen Frühstück genossen wir die “feinen” Trails über die Bochetta di San Bernarda zum Passo San Lucio. Irgendwo auf dem Weg lagen zwei frisch geschossene Rehe “im Weg”. Die beiden Jäger boten sogar die Rehleber an. Wir sagten aber dankend ab, in unseren Rücksäcken gab es keinen Platz dafür. Danach ging es weiter über den bekannten Höhenweg zur Cabanna Monte Bar. Wir freuten auf den Kaffe, bis wir bemerkten, dass die Türen geschlossen waren. Zum Glück gab es im geöffneten WC-Bereich einen Wassersieder um eine Suppe, Tee oder Kaffee zu kochen. Nun ging es fast nur noch bergab. Über die Nordseite des Monte Bar, über Cola di Lago, Matro di Stinche erreichten wir über tolle Trails (zum Teil ruppig, wie halt im Tessin es so üblich ist) Tesserete. An der Sonne genossen wir Bier und das obligate Plättli. Nach einer weiteren halben Stunde auf Strassen erreichten wir unser Hotel la Serta. Tolles Essen, tolle Weine erwarteten uns beim Abendessen. 1100 Hm Aufstieg/2200 Hm Abfahrt/ca 45 km Distanz, ca sechs Stunden Fahrzeit
Tag 3: Die Wettervorhersagen bereiteten uns bei der Planung etwas Sorgen. Doch entgegen allen Prognosen konnten wir am Nachmittag eine Tour durchführen. Mit der S-Bahn reisten wir nach Paradiso. Dort starteten wir in Richung Carabbia. Plan war den Weg nach Morcote unter die Räder zu nehmen. Nach ein paar 100 Meter mussten wir aber unser Vorhaben aufgrund vom Gewitter in der Nacht umgestürzten Bäume nicht mehr passierbaren Weg ändern. Somit zurück auf die Strasse und dann in Richtung Alpe Vacania. Dort freuten wir uns über den Zvieri und die Sonne, welche uns nun begleitete. Auf demselben Weg ging es nun wieder zurück nach Paradiso. Ab dort dann wieder mit dem Zug zu unserer Unterkunft, dem Hotel la Serta in Lamone. Vor dem Abendessen führte uns Michelle, im Weinkeller in die “Schätze” des Tessiner Weins ein. ca 1000 Hm Aufstieg und Abfahrt, 25 km Distanz und 3 ½ Stunden Fahrzeit
Tag 4: Da das nasse Wetter in den Tagen zuvor es uns nicht sinnvoll erschien, den Carbon-Trail zu fahren entschieden wir uns für “eine kleine Vormittagstour”… direkt vom Hotel führte uns steile Kehren auf den Monti di Torricello. Ab dort in stetem auf und ab über Arosio, Cademario nach Vernate, Agno. Dies alles bei schönstem Wetter. Mit der Bahn und ab Bellinzona reisten wir dann wieder ins Rheintal zurück. 800 Hm Auf- und Abstieg, ca 25 km Distanz und dies in rund 3 Stunde
Wir durften schönste Landschaften, beste Kulinarik und fast immer schönes Wetter geniessen. Dies mit Bikekollegen, welche gerne für schöne Trails auch einmal ein paar Höhenmeter in Kauf nehmen…😉
Vor 38 Jahren im Juni 1987 unternahmen unsere Sektionsmitglieder Michael Kolb und Walter Borgogno als 2er-Team eine Expedition zum Mount McKinley/Denali, mit 6190 m dem höchsten Berg Nordamerikas. Er ist damit einer der Seven Summits, der jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente. Der Mount McKinley präsentiert sich als ein Berg der Extreme, gilt als kältester Berg der Welt und weist doch ein breites Temperaturspektrum von -40° C bis + 30° C auf. Michael präsentierte den anwesenden Mitgliedern in einem eindrücklichen Bilderbogen über die damalige Ausrüstung – total 110 kg Gepäck aus der Schweiz - und die Erlebnisse und Herausforderungen auf der Besteigung über die West Buttress Route.
Für die Besteigung muss umfangreiches Material auf Schlitten mitgeführt werden. Nach drei Tagen Vorbereitungszeit brachte ein Gletscherflug Michael und Walter zum Kahiltna Gletscher, von wo aus der Aufstieg über fünf Lager auf 2’200 m (erste Steilstufe), 2'800 m (zweite Steilstufe), 3'353 m (Motorcycle Hill und Windy Corner), 4'350 m (Medical Camp) und 5200 m in Angriff genommen wurde. Michael berichtete von der Taktik mit Zwischenhalten von rund 500 – 600 m Aufstieg pro Tag für eine langsame Akklimatisation und ein frühes Aufbrechen am Morgen, um einen bestehenden Lagerplatz übernehmen zu können. Im unteren Teil verwendeten sie Tourenskis und Schlitten, während die Amerikaner eher auf Schneeschuhe setzten. Ab dem Skidepot stiegen sie mit Steigeisen weiter auf.
Über den Denalipass und das Footballfield wurde der Gipfelaufstieg in Angriff genommen. Nach insgesamt 17 Tagen, für welche die gesamte Ausrüstung samt Verpflegung mitransportiert werden musste, erreichten sie wieder wohlbehalten den Ausgangspunkt und kehrten nach etwas Sightseeing glücklich und doch etwas müde in die Schweiz zurück.
Ein weiterer SAC-Hüttenhüpfer stand am Wochenende vom 12./13. Juni 2025 auf dem Programm. Der Zug brachte uns am Samstag-Morgen bis nach Sedrun und nach einem Kaffeehalt machten wir uns auf den Weg Richtung Etzlihütte! Kurz vor der Alp Caschle machten wir bei einer Hütte einen Mittagshalt, welche nach Roland und mir benannt wurde! Natürlich mussten wir sofort ein Foto machen! Nach rund 800 hm Aufstieg stiegen wir die mühsam erkämpften Höhenmeter wieder ab ins Via Valtgeva und wanderten der Strem entlang. Ein eindrückliches Tal! Aber ein weiterer Aufstieg zum Chrützlipass stand uns bevor, bevor es wieder hinunter Richtung Etzlital ging. Ein letzter kurzer Aufstieg und wir standen nach rund 6 Std. an unserem Ziel, der Etzlihütte. Rund 1297 hm Aufstieg und 701 hm Abstieg die beeindruckende Bilanz dieses Tages. Ein schöner Hüttenabend in einer vollen Hütte, ein aufmerksames Hüttenteam und ein sensationeller Znacht rundeten den Tag ab. Da die Wetteraussichten für den Sonntag nicht gerade berauschend waren, entschieden wir uns für den Abstieg nach Bristen. Zwei kurze Regenschauer zeigten uns, dass wir richtig entschieden hatten. In Bristen angekommen, war das einzige Restaurant natürlich geschlossen. Die Wirtin hat uns aber gesehen und zu unserer grossen Freude öffnete sie uns die Tür und hiess uns willkommen. So konnten wir unseren Apéro nehmen und auf den Bus warten, der uns nach Erstfeld brachte. Der Zug fuhr uns dann sicher wieder nach Altstätten. Der SAC-Hüttenhüpfer hat sich gelohnt! Mit dabei waren Roland Städler, Helena Sonderegger und Anja Kirzdörfer.
Hans Koller begrüsste 23 Sektionsmitglieder zum Höck im STARKraum, bei der Firma Stark AG in Altstätten. Nach den neusten Informationen aus dem Zentralvorstand, hielt Daniel Forrer, Mitglied der Alpinen Einatzgruppe der St. Galler Kantonspolizei ein spannendes Referat über die Tätigkeit der 12 Polizistinnen und Polizisten, die bei Ereignissen im Berggebiet und unwegsamem Gelände zum Einsatz kommen.
Nach Fyrobet machten Markus, Christian und ich uns auf zur Füesslerkante am Äscher. Trotz 30 °C im Tal fanden wir an der schattigen Kante ideale Bedingungen vor – angenehm kühl und windstill.
Die Route präsentierte sich mit gutgriffiger, steiler Kletterei über drei Seillängen. Mit jedem Meter stieg die Vorfreude auf den Ausstieg, doch die letzte Boulderstelle und die Legeföhren wollen zuerst überwunden sein;)
Oben angekommen, genossen wir Zimtschnecken und kühles Bier, während die Sonne langsam unterging. Rauch aus Kanada und feiner Saharastaub tauchten den Himmel in ein surreal rötliches Licht – ein fast unwirklicher Anblick. Der Abstieg führte uns durch die eindrückliche Höhle, vorbei am Gasthaus Aescher Wildkirchli.
Auf der Heimfahrt verabschiedeten uns zwei Füchse, die still über die Strasse huschten – ein stimmiger Abschluss für eine rundum gelungene Abendtour, vielen Dank euch;)
Da die Wettervorhersagen für den Vormittag nicht so berauschend waren, starteten die zwei “unentwegten” Teilnehmer erst am Mittag auf eine Runde in der näheren Umgebung. Vom Hinterforst über den Harder Wald, Wogalp zum Kapeli Bildstein. Über verschlungene, schon fast vergessene, Trails nach Eggerstanden. Dann ging es wieder hoch zum unteren Hirschberg nach Gais. Vom Schwärbig fanden wir, auch für uns, neue Wege nach Altstätten. Natürlich durfte die Einkehr im Restaurant Tübli nicht fehlen. Immer wieder tropfte es, aber der Regen prasselte erst herunter, als wir dann wieder im Hinterforst zurückkehrten. Die Tour dauerte mit Pausen knapp fünf Stunden. Dabei legten wir rund 35 km und 1300 Hm zurück. Dank an Hampi, dass er mich begleitete.
Adrian Kölbener begeisterte die Höchbesucher am 1. Mai mit einem spannenden Referat zum Thema Riverrafting im Gebiet Tatshenshini & Alsek, Alaska. In sechs Tagen führte die Tour über 250 km auf dem Fluss aus einer Hochebene, vorbei an inposanten Gebirgen und Gletschern, gegen welche der Aletschgletscher zu einem richtigen Zwerg verkommt, an die Küste. Die Reisegruppe aus acht Personen und fünf Guides führte auf drei Booten alles für die Reise notwendige Material mit, da sie durch vollkommen unberührtes Gebiet führte. Packend berichtete er von den vielen Herausforderungen wie an der wilden Küste einen Landeplatz für die Übernachtung zu finden und den notwendigen Vorkehrungen, die wegen den heimischen Grizzlybären getroffen werden mussten. Adrian illustrierte den Vortrag mit einer Vielzahl an eindrücklichen Fotos aus einer Landschaft, die besonders im frühen Flussverlauf eine nicht abzustreitende Ähnlichkeit zum St. Galler Rheintal aufweist – einfach unbebaut.
Skitourentage Zuoz von Montag - Freitag (10. - 14. März 2025)
12 TeilnehmerInnen: Tourenleiter Gilbert Hutter & Roland Schönauer
Hanna Hutter, Helena Sonderegger; Martha Reichmuth; Sonja Tiziani; Irene Schick; Mägi & Armin Eichmann; Thomas Oesch; Jürg Sonderegger; Christof Baumgartner
Gesamtschau:
Geruhsame Fahrt mit der Bahn via Vereina nach Zuoz, schwerbepackt oder mit Rollkoffer hinauf ins Dorfzentrum zum altehrwürdigen Hotel Klarer, wo wir fein riechende Arvenzimmer beziehen konnten. In angenehmen Räumen durften wir jeweils um 07.30 ein üppiges Morgenbuffet und um 06.30 ein feines viergängiges Abend geniessen. Peter Rosenberg hat uns diese schöne Unterkunft mit feinem Essen und netter Bedienung gebucht – ihm gebührt wiederum unser grosser Dank!!!
Wetter: Die Wetterprognosen liessen Schlimmeres befürchten, vor allem gegen Ende der Woche, wir konnten dann aber doch jeden Tag etwas Schönes unternehmen und fanden immer wieder lokale blaue Wolkenlöcher.
Schnee: Die Südhänge trafen wir bis weit hinauf beinahe schneefrei an und erlaubten so nur eine Abfahrt auf den präparierten Pisten, auf der anderen Talseite lag aber genügend und oft auch pulvriger Schnee und konnten wir bei allen drei Touren problemlos bis ins Tal abfahren, Schlusspunkt gerade vor der Beiz mit dem wohlverdienten Bier😉
Lawinensituation: Die fast durchwegs geringe Lawinengefahr erlaubte uns das Befahren auch unberührter und steiler Hänge.
Teilnehmer: Wieder kam eine tolle, aufgestellte Gruppe zusammen, in der viel gelacht und geplaudert, diskutiert und angestossen wurde – herzlichen Dank nochmals allen für die vielen bereichernden Stunden😊
Tagesziele:
Montag: Piz Arpiglia (2765 m) – auf Waldweg langsam ansteigend bis auf die Alp, dichter Nebel und schlechte Sicht; Gruppe teilt sich: die einen fahren ab zum Bier, die andern steigen über Kuppe bis fast zum Gipfel auf; Abfahrt zuerst bei diffusem Licht, dann klart es auf; Apero im Crush Alva
Dienstag: Piz Uter (2907 m) – zuerst gleicher Anstieg, dann hinein in ein schönes Tal bis hinauf zur Furca; Harscheisen für die oberste Partie nötig; oben schöne unberührte Hänge, aber rascher Wechsel der Schneeart und der Lichtverhältnisse erfordert grosse Aufmerksamkeit
Mittwoch: Es-cha-Hütte – da Schlechtwetter angesagt ist, führt uns Roland via Es-cha-Alp auf die «Hütte mit dem feinen Kuchen»; Start verspätet sich wegen Bundesratswahl; geniessen lange Suppen und Kuchen, was sich aber später auf der längeren Querung hinüber zum Skilift mit einem eindrücklichen Furzwettbewerb unserer Frauen rächt😉; erstaunlich gute Abfahrt zum Lift und weiter auf den Pisten
Donnerstag: Piz Murtiröl (2660 m) – mit Bus nach S-chanf und lange auf einem Waldweg bei bezauberndem Schneefall bis zu einem beeindruckenden Lawinenzug, den es zu queren gilt; ab dort gehen wir zu acht weiter und meistern die herausfordernde Steilstufe bei glücklicherweise aufklarendem Wetter; windige Gipfelumarmungen und zuerst schlechte Sicht, dann aber wunderbare Pulverschneehänge; Zusammentreffen der beiden Gruppen im Tal genau vor der Beiz
Freitag: Bever – da für diesen Tag das schlechteste Tourenwetter angesagt wird, führt uns Thomas auf einer langen Wanderung entlang dem Inn via Madulain und La Punt nach Bever und gibt uns interessante Einblicke in seine Arbeit; Bus nach Zuoz und Bahn heim
Im Kreise einer kleinen, aber feinen Gruppe durften wir vier tolle und abwechslungsreiche Skitouren geniessen. Dazu trugen das gute Essen, die feinen Weine, spannende Gespräche und die guten öV-Verbindungen bei.
Rechtzeitig auf die mit den steigenden Temperaturen beginnende Klettersaison begrüsste Gian-Marco Hutter die anwesenden Sektionsmitglieder zum Knotenabend-Höck. Nach einigen Informationen aus dem Zentralverband wandten sich die Anwesenden unter Gian-Marcos fachkundiger Anleitung dem fleissigen Üben der verschiedenen Seilknoten zu. Gian-Marco erläuterte den jeweiligen Verwendungszweck, die Vor- und Nachteile und die zur Verfügung stehenden Alternativen. Es wurden hunderte Knoten geknüpft und wieder geöffnet und beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein waren sich alle einig: “Wir sind knotentechnisch bestens für die Klettersaison gerüstet.”
Skitourentage Bivio von Sonntag - Donnerstag (2. - 6. Februar 2025)
12 TeilnehmerInnen: Tourenleiter Thomas Oesch & Gilbert Hutter
Hanna Hutter, Helena Sonderegger; Prisca Roosemalen; Priska Gräzer; Hanspeter Nüesch; Brocker Heinz; Andreas Hanns; Hansruedi Künzler; Daniel Ludwig; Roger Wild
Gesamtschau:
Besammlung auf Autobahnraststätte Werdenberg um 8.00 Uhr, Fahrt mit 3 PWs direkt zum Hotel Post in Bivio.
Peter Rosenberg hat uns wieder eine schöne Unterkunft mit feinem Essen und netter Bedienung gebucht – ihm gebührt unser grosser Dank!!!
In der urgemütlichen Bündnerstube geniessen wir jeweils um sechs unseren Apero und zweimal einen musikalischen Abend mit gemeinsamem Gesang, Thomas‘ und Gilberts Gitarren und Rogers Flöten oder Bluesharp.
Wetter: Auf der Hinfahrt ab Chur wolkenfrei, auf der Heimfahrt ab Tiefencastel wieder Nebel – 5 Tage blauer Himmel mit grandioser Fernsicht - besser ist nicht möglich!!!
Schnee: Glücklicherweise fiel in der Vorwoche bis 1m Neuschnee im Tourengebiet, genügend auch ab Dorf. In tieferen Lagen meist fantastischer Pulverschnee, an exponierten Gratlagen bisweilen windgepresst.
Lawinensituation: Gefahr von Gross ein paar Tage zuvor stetig sinkend auf Mässig bis Gering, so war ein gefahrenloses Befahren auch unberührter und steiler Hänge möglich.
Gruppen: Thomas führt stets die schnellere Gruppe, Gilbert die gemächlichere, bei unseren Tageszielen treffen wir uns aber wieder.
Tagesziele:
Sonntag: Roccabella (2730 m) – Abmarsch 10.30 ab Bivio (1770 m); 14.45 auf Gipfel, herrliche Pulverschneehänge; 16.00 Zimmerbezug Hotel
Montag: Piz Scalotta (2991 m) – Abmarsch 8.30; via Crap da Radons hinein ins lange Tal; Thomas’ Vierergruppe besteigt den schneearmen Gipfel zu Fuss, Gilbert und 3 Frauen beglücken sich mit fantastischem Pulverschneehang; gemeinsame Talabfahrt nach Stalveder oft abwechselnd prächtig oder grässlich; Postauto um kurz vor 15.00
Dienstag: Piz dal Sasc (2733 m) – Abmarsch 8.30 Richtung Motta da Sett; spontane Zieländerung wird belohnt durch majestätische Rundumsicht ins Bergell und Oberengadin bis zu den Kreuzbergen; grandiose, teils unverspurte Pulverschneehänge lassen uns jauchzen und Thomas’ Gruppe nochmals zum Lunghin-Pass (Triple-Wasserscheide!) aufsteigen; um 15.00 wieder beim wohlverdienten Bier
Mittwoch: Pkt. 2848 – Thomas’ Ruhe- und Massagetag, darum nur kurze Tour, die dann aber auch die üblichen 6 h dauert 😉Um 9.00 mit Skilift bis Mittelstation (2198 m); auf eigener Spur östlich unter Mot Scalotta in Richtung Piz Turba, dann nordwestwärts bis Grat mit Blick auf Juf; über teils sehr steile Hänge mit grandiosem Pulver oder windgepresstem Schnee abenteuerlich durch das wilde Valletta da Beiva zur Talstation in Bivio
Donnerstag: Ziteil (2428 m) – nach herzlichem Abschied Fahrt mit vollbepackten Autos via Salouf zum Hof Del (P 1317 m); Abmarsch 9.30 für Tour um den Piz Toissa; lange sanft ansteigend auf Waldweg, nach längerer Pause steiler zur Pilgerkirche Ziteil, Mittagsrast bei wunderschöner Bergkulisse; kurzer Aufstieg, dann zuerst windgepresster, unten zunehmend pulvriger Schnee, der uns aufjauchzen lässt, bevor es ca. 4 km auf einem Waldweg rasant ins Tal geht; um 16.00 stossen wir in einer schönen Bündnerstube in Tiefencastel nochmals vor der Heimfahrt auf unser tolles gemeinsames Erlebnis an 😊
Sa 11. Jan. 2025
Lawinenübung für Fortgeschrittene auf Skitour
Mit 30 wissensbegierigen Teilnehmenden machen wir die Tour in kleineren Gruppen richtung Hanenspil um dort die Lawinenübungen zu absolvieren. Wetter und Schneeverhältnisse eigenen sich wunderbar um danach weiter zu ziehen und gruppenweise wunderschöne Hänge zu finden. Ob Rosswies, Glannachopf, Glännlichopf oder namenlose Abfahrten – alle haben etwas passendes gefunden :)
Mit 30 wissensbegierigen Teilnehmenden machen w ...
Alle Teilnehmer fanden sich pünktlich am Parkplatz Stark ein. Nach ein paar Worten zur Tour und Bekanntgabe der drei Tagesziele: 1) jeder hat mit dem LVS eine Suche gemacht 2) das Material aus seinem Rucksack wird den übrigen Teilnehmern gezeigt 3) wir machen eine schöne Spur im Aufstieg (mit einer Spitzkehre) wurde eine Materialkontrolle (“Habt ihr alle die Fells eingepackt? Und das LVS ist auch dabei?”) durchgeführt. Danach fuhren wir mit zwei Auto’s nach Furna Hinterberg. Die Strasse war aufgrund der in der vergangenen Nacht gefallen Schneefälle noch etwas tückisch. Doch dies versprach uns auch Neuschneeverhältnisse… In zwei Gruppen stiegen wir über die Zizeser Alp (beim Untersäss “Vorstellung des Rucksacks”, beim Obersäss “LVS Suche”) zum Fadeuer auf. Dabei legten wir eine eigene Spur, welche auch die eine oder andere Spitzkehre beinhaltete, an. Auf dem Gipfel war es erstaunlicherweise windstill. Voller Erwartung und mit mehr oder weniger positiven Erwartungen «auf was dann kommen mag…» kurvten wir dann den Gipelhang und weiter zu den Autos zurück. Den ganzen Tag durften wir das mystische Wetter (der Nebel lichtete sich einmal mehr, dann weniger) und die Top-Schneeverhältnisse geniessen. Beim “Einkehrschwung” im Quadära-Beizli erzählten wir uns gegenseitig unsere Eindrücke und positiven Gefühle, welche wir in den vergangenen 5 Stunden erleben durften. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis für die Einsteiger in das Skitourengehen und die beiden Tourenleiter.
HKO begrüsst die 41 anwesenden Sektionsmitglieder infolge Pensionierung des Wirtepaares ein letztes Mal im «Schützenstöbli» des Restaurants Schützenhaus zum Höck. Er gibt einen Einblick über die letzten Sektionstouren und begrüsst die drei Neuanwesenden Doris, Rita und Jonas.
Im Anschluss hielt Urs Rodighiero ein spannendes Referat zu den LVS. Neben der geschichtlichen Entwicklung wurde insbesondere der Funktionsweise der Geräte Beachtung geschenkt und die damit verbundenen klassischen Bedienfehler hingewiesen. Zu diesen gehören nicht eingehaltene Abstände im Such- und Sendemodus zu elektrischen Geräten. Während das Smartphone schnell genannt wird, gehören elektrische Heizhandschuhe zu den gerne vergessenen Elementen. Weiter wurden für den Ereignisfall die Verhaltens- und Suchkonzepte «Von hoher Flugebene bis zur Feinsuche» repetiert. Urs schloss den Vortrag mit einer Umfrage, was für Geräte von den Anwesenden verwendet werden - erfreulicherweise war niemand in der Runde, der noch ein veraltetes 1- oder 2-Antennengerät verwendet. Alle anderen Sektionsmitglieder sind damit auch aufgerufen, diese zeitnah durch ein aktuelles Gerät zu ersetzen. Abschliessend rief er nochmals allen in Erinnerung, dass aller Fortschritte in der Technik und der Suche zum Trotz, das Vermeiden eines Lawinenunfalls stets die absolut anzustrebende Variante darstellt.
Bilder: Hans Koller
Aufgrund des sonnigen Wetters und der guten Schneeverhältnisse fuhren 14 Skitourengänger noch im Dunkeln im Rheintal in Richtung Furna Hinterberg (1405 müM) ab. In zwei Gruppen stiegen wir über die Zizerser Alp zum Stelli (2111 müM) auf. Nach einer Rast erwartete uns für die ersten rassigen Schwünge der fast unverspurte Osthang. Nach rund 200 Höhenemeter Abfahrt fellten wir wieder auf und stiegen zum Fadeuer (2058 müM) auf. Dabei konnten wir live eine Windenrettung der REGA, welche im Gipfelhang stattfand, mitverfolgen. Dies mahnte uns, dass auch wir die Abfahrt vom Fadeuer bis zum Obersäss mit Bedacht angingen. Wie es die Tradition der Vorsilvestertour “vorschreibt” erwartetete uns dort in feiner Apéro. Danach noch ein paar Schwünge durch den Wald bis zum Parkplatz und schon fanden wir uns auf der sonnigen Terrasse vom Quadera-Beizli ein. Dort genossen wir, bis die Sonne sich hinter dem Höchstelli verabschiedete, das feine Essen und die Gesellschaft und Gespräche im Kreise der tollen Gruppe. Nach 16.00 Uhr erreichten wir dann wieder das neblige Rheintal. Total rund 900 Höhemeter und ca 3 1/2 Stunden Aufstieg, die gleiche Anzahl Abfahrten bei Pulverschneeverhältnissen.