Hans Koller begrüsste am Höck rund 35 interessierte Sektionsmitglieder. Besonders Applaus erhielten drei neue Teilnehmerinnen. Neben aktuellen Informationen aus Sektion und Geschäftsstelle stellte er das Tourenprogramm 2026 vor. Erwähnenswert sind die neuen Tourenleiterinnen und -leiter, welche sich ebenfalls bereit erklären Touren anzubieten. Ein paar Auszüge davon: Im Dezember findet ein Lawinenkurs für Einsteiger statt, der Fortgeschrittenenkurs im Malbun sucht noch Hilfsleitende. Ebenfalls stehen zahlreiche Tagestouren, vier Skitourenwochen mit den Silberfüchsen sowie mehrere Mehrtagestouren, unter anderem nach Bivio und ein Schneeschuhweekend auf dem Programm. Weitere Highlights sind die Urner Haute Route, Touren in den Zillertaler Alpen, eine Skihochtour im Gauligebiet sowie Hochtouren wie der Piz Palü, Ringelspitz, Biefertenstock und Grosse Diamantstock. Zudem wird Canyoning im Tessin angeboten. Da die Säntisbahn von März bis November geschlossen bleibt, stehen mehrere Tourenvarianten auf den Säntis im Programm. Auch Ausbildungen wie ein Kletterkurs und eine Material-Weiterbildung gehören dazu. Das aktuelle Tourenprogramm ist auf unserer Webseite Sektion - SAC Sektion Rhein abrufbar.
Haupttraktandum war das Referat von Stefan Keller zum Thema «Hike and Fly». Stefan, Mitgründer der Flugschule Flugschule Freewings | Deine Hike&Fly Gleitschirm-Flugschule in der Ostschweiz, zeigte die Faszination dieser Kombination aus Wandern und Gleitschirmfliegen.
Vom Wandern zum Fliegen
In den letzten Jahren hat sich das Gleitschirmfliegen stark weiterentwickelt. Dank moderner, leichter Ausrüstung kann man heute mit einem kleinen Rucksack auf den Berg steigen und anschließend in wenigen Minuten ins Tal fliegen. Das macht das Fliegen nicht nur zu einem faszinierenden Erlebnis, sondern auch zu einer praktischen Abstiegshilfe. Besonders beliebt sind heute Kombinationen wie Hike & Fly oder Ski & Fly – also Wandern oder Skitouren mit anschließendem Flug. Mit etwas Erfahrung kann man diese Aktivitäten sogar zu mehrtägigen Biwakflügen ausbauen, bei denen man mit Zelt und Schlafsack im Gepäck unterwegs ist und am nächsten Tag weiterfliegt. Der Reiz liegt im Abenteuer und in der Freiheit, die Natur aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben. Jeder Flug ist anders – abhängig von Wind, Wetter und Thermik – und man lernt, spontan auf die Bedingungen zu reagieren. Wer Gleitschirmfliegen lernen möchte, kann in der Schweiz eine anerkannte Ausbildung absolvieren. Nach einer Theorie- und Praxisprüfung erhält man eine lebenslang gültige Lizenz, die weltweit anerkannt ist. Neben Schnuppertagen und Tandemflügen bieten Flugschulen auch Reisen und Sicherheitstrainings an. Stefan zeigte dazu viele tolle Bilder und Filme, welche den Reiz dieser Sportart uns eindrücklich aufzeigten.
Vor 38 Jahren im Juni 1987 unternahmen unsere Sektionsmitglieder Michael Kolb und Walter Borgogno als 2er-Team eine Expedition zum Mount McKinley/Denali, mit 6190 m dem höchsten Berg Nordamerikas. Er ist damit einer der Seven Summits, der jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente. Der Mount McKinley präsentiert sich als ein Berg der Extreme, gilt als kältester Berg der Welt und weist doch ein breites Temperaturspektrum von -40° C bis + 30° C auf. Michael präsentierte den anwesenden Mitgliedern in einem eindrücklichen Bilderbogen über die damalige Ausrüstung – total 110 kg Gepäck aus der Schweiz - und die Erlebnisse und Herausforderungen auf der Besteigung über die West Buttress Route.
Für die Besteigung muss umfangreiches Material auf Schlitten mitgeführt werden. Nach drei Tagen Vorbereitungszeit brachte ein Gletscherflug Michael und Walter zum Kahiltna Gletscher, von wo aus der Aufstieg über fünf Lager auf 2’200 m (erste Steilstufe), 2'800 m (zweite Steilstufe), 3'353 m (Motorcycle Hill und Windy Corner), 4'350 m (Medical Camp) und 5200 m in Angriff genommen wurde. Michael berichtete von der Taktik mit Zwischenhalten von rund 500 – 600 m Aufstieg pro Tag für eine langsame Akklimatisation und ein frühes Aufbrechen am Morgen, um einen bestehenden Lagerplatz übernehmen zu können. Im unteren Teil verwendeten sie Tourenskis und Schlitten, während die Amerikaner eher auf Schneeschuhe setzten. Ab dem Skidepot stiegen sie mit Steigeisen weiter auf.
Über den Denalipass und das Footballfield wurde der Gipfelaufstieg in Angriff genommen. Nach insgesamt 17 Tagen, für welche die gesamte Ausrüstung samt Verpflegung mitransportiert werden musste, erreichten sie wieder wohlbehalten den Ausgangspunkt und kehrten nach etwas Sightseeing glücklich und doch etwas müde in die Schweiz zurück.
Hans Koller begrüsste 23 Sektionsmitglieder zum Höck im STARKraum, bei der Firma Stark AG in Altstätten. Nach den neusten Informationen aus dem Zentralvorstand, hielt Daniel Forrer, Mitglied der Alpinen Einatzgruppe der St. Galler Kantonspolizei ein spannendes Referat über die Tätigkeit der 12 Polizistinnen und Polizisten, die bei Ereignissen im Berggebiet und unwegsamem Gelände zum Einsatz kommen.
Nach Fyrobet machten Markus, Christian und ich uns auf zur Füesslerkante am Äscher. Trotz 30 °C im Tal fanden wir an der schattigen Kante ideale Bedingungen vor – angenehm kühl und windstill.
Die Route präsentierte sich mit gutgriffiger, steiler Kletterei über drei Seillängen. Mit jedem Meter stieg die Vorfreude auf den Ausstieg, doch die letzte Boulderstelle und die Legeföhren wollen zuerst überwunden sein;)
Oben angekommen, genossen wir Zimtschnecken und kühles Bier, während die Sonne langsam unterging. Rauch aus Kanada und feiner Saharastaub tauchten den Himmel in ein surreal rötliches Licht – ein fast unwirklicher Anblick. Der Abstieg führte uns durch die eindrückliche Höhle, vorbei am Gasthaus Aescher Wildkirchli.
Auf der Heimfahrt verabschiedeten uns zwei Füchse, die still über die Strasse huschten – ein stimmiger Abschluss für eine rundum gelungene Abendtour, vielen Dank euch;)
Adrian Kölbener begeisterte die Höchbesucher am 1. Mai mit einem spannenden Referat zum Thema Riverrafting im Gebiet Tatshenshini & Alsek, Alaska. In sechs Tagen führte die Tour über 250 km auf dem Fluss aus einer Hochebene, vorbei an inposanten Gebirgen und Gletschern, gegen welche der Aletschgletscher zu einem richtigen Zwerg verkommt, an die Küste. Die Reisegruppe aus acht Personen und fünf Guides führte auf drei Booten alles für die Reise notwendige Material mit, da sie durch vollkommen unberührtes Gebiet führte. Packend berichtete er von den vielen Herausforderungen wie an der wilden Küste einen Landeplatz für die Übernachtung zu finden und den notwendigen Vorkehrungen, die wegen den heimischen Grizzlybären getroffen werden mussten. Adrian illustrierte den Vortrag mit einer Vielzahl an eindrücklichen Fotos aus einer Landschaft, die besonders im frühen Flussverlauf eine nicht abzustreitende Ähnlichkeit zum St. Galler Rheintal aufweist – einfach unbebaut.
Rechtzeitig auf die mit den steigenden Temperaturen beginnende Klettersaison begrüsste Gian-Marco Hutter die anwesenden Sektionsmitglieder zum Knotenabend-Höck. Nach einigen Informationen aus dem Zentralverband wandten sich die Anwesenden unter Gian-Marcos fachkundiger Anleitung dem fleissigen Üben der verschiedenen Seilknoten zu. Gian-Marco erläuterte den jeweiligen Verwendungszweck, die Vor- und Nachteile und die zur Verfügung stehenden Alternativen. Es wurden hunderte Knoten geknüpft und wieder geöffnet und beim anschliessenden gemütlichen Beisammensein waren sich alle einig: “Wir sind knotentechnisch bestens für die Klettersaison gerüstet.”
Wir konnten wiedereinmal eine Wunderbare Tour durchführen die Details wie immer in den Fotos
Kurz vor 18.30 starteten wir beim letzten Parkplatz am Grabserberg. Die ersten paar Meter Richtung Gamperney müssten die Skier getragen werden, da der Schnee noch etwas knapp war. Danach ging es eher zügig hoch zur Gamperney und weiter Richtung Chapf. Die Abendstimmung war toll und dank dem Vollmond könnte man die Stirnlampe sogar abstellen. Oben angekommen waren erholten wir uns etwas vom Aufstieg, machten einige Fotos und bereiteten uns für die vielversprechend Abfahrt vor. Erstaunlicherweise war der Schnee noch fast so pulverig wie am Sonntag, wo ich die Tour mit Kollegen rekognoszierte. Alle hatten ihren Spass an der Abfahrt und könnten noch eigen lines bis zur Gamperney ziehen. Die gemütliche Skihütte ist Dienstags leider geschlossen, daher ging direkt zurück zum Parkplatz. Schön war es :)
Dabei waren: David, Marco, Jürg, Lars, Michael, Simon, Roger, Christoph und ich Alena
Wir konnten die Skitourensaison mit einer Wunderbaren Skitour starten die Einzelheiten wie immer in den Bildern
Mit 30 wissensbegierigen Teilnehmenden machen wir die Tour in kleineren Gruppen richtung Hanenspil um dort die Lawinenübungen zu absolvieren. Wetter und Schneeverhältnisse eigenen sich wunderbar um danach weiter zu ziehen und gruppenweise wunderschöne Hänge zu finden. Ob Rosswies, Glannachopf, Glännlichopf oder namenlose Abfahrten – alle haben etwas passendes gefunden :)
Mit 30 wissensbegierigen Teilnehmenden machen w ...
Alle Teilnehmer fanden sich pünktlich am Parkplatz Stark ein. Nach ein paar Worten zur Tour und Bekanntgabe der drei Tagesziele: 1) jeder hat mit dem LVS eine Suche gemacht 2) das Material aus seinem Rucksack wird den übrigen Teilnehmern gezeigt 3) wir machen eine schöne Spur im Aufstieg (mit einer Spitzkehre) wurde eine Materialkontrolle (“Habt ihr alle die Fells eingepackt? Und das LVS ist auch dabei?”) durchgeführt. Danach fuhren wir mit zwei Auto’s nach Furna Hinterberg. Die Strasse war aufgrund der in der vergangenen Nacht gefallen Schneefälle noch etwas tückisch. Doch dies versprach uns auch Neuschneeverhältnisse… In zwei Gruppen stiegen wir über die Zizeser Alp (beim Untersäss “Vorstellung des Rucksacks”, beim Obersäss “LVS Suche”) zum Fadeuer auf. Dabei legten wir eine eigene Spur, welche auch die eine oder andere Spitzkehre beinhaltete, an. Auf dem Gipfel war es erstaunlicherweise windstill. Voller Erwartung und mit mehr oder weniger positiven Erwartungen «auf was dann kommen mag…» kurvten wir dann den Gipelhang und weiter zu den Autos zurück. Den ganzen Tag durften wir das mystische Wetter (der Nebel lichtete sich einmal mehr, dann weniger) und die Top-Schneeverhältnisse geniessen. Beim “Einkehrschwung” im Quadära-Beizli erzählten wir uns gegenseitig unsere Eindrücke und positiven Gefühle, welche wir in den vergangenen 5 Stunden erleben durften. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis für die Einsteiger in das Skitourengehen und die beiden Tourenleiter.
HKO begrüsst die 41 anwesenden Sektionsmitglieder infolge Pensionierung des Wirtepaares ein letztes Mal im «Schützenstöbli» des Restaurants Schützenhaus zum Höck. Er gibt einen Einblick über die letzten Sektionstouren und begrüsst die drei Neuanwesenden Doris, Rita und Jonas.
Im Anschluss hielt Urs Rodighiero ein spannendes Referat zu den LVS. Neben der geschichtlichen Entwicklung wurde insbesondere der Funktionsweise der Geräte Beachtung geschenkt und die damit verbundenen klassischen Bedienfehler hingewiesen. Zu diesen gehören nicht eingehaltene Abstände im Such- und Sendemodus zu elektrischen Geräten. Während das Smartphone schnell genannt wird, gehören elektrische Heizhandschuhe zu den gerne vergessenen Elementen. Weiter wurden für den Ereignisfall die Verhaltens- und Suchkonzepte «Von hoher Flugebene bis zur Feinsuche» repetiert. Urs schloss den Vortrag mit einer Umfrage, was für Geräte von den Anwesenden verwendet werden - erfreulicherweise war niemand in der Runde, der noch ein veraltetes 1- oder 2-Antennengerät verwendet. Alle anderen Sektionsmitglieder sind damit auch aufgerufen, diese zeitnah durch ein aktuelles Gerät zu ersetzen. Abschliessend rief er nochmals allen in Erinnerung, dass aller Fortschritte in der Technik und der Suche zum Trotz, das Vermeiden eines Lawinenunfalls stets die absolut anzustrebende Variante darstellt.
Bilder: Hans Koller