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Skitourentage Ostern

Früh am Freitagmorgen ging es los mit der insgesamt 10-köpfigen Truppe in Richtung Hotel Alpenrose in Juf. Auf der Hinfahrt standen verschiedene Tourenziele zur Auswahl: a) Piz Taranschun ab Mathon; b) Zwölfihorn ab Lohn (beides ins Wasser gefallen wegen zu wenig Schnee und nicht-wanderwilligen Teilnehmern); c) Grosshorn (leider keinen geeigneten Parkplatz gefunden, aber böse Bauernblicke geerntet), weshalb wir schliesslich doch bis nach Juf fuhren und das Wengahorn bestiegen. Die Abfahrt war leider schon sehr verfahren, aber bis auf eine kleine Suchaktion nach einem ausgebüxten Ski verlief alles gut.

Am Samstag ging es gemütlich los Richtung Mingalunhorn. Der untere Teil war noch steinhart gefroren und einige Teilnehmer hatten das Vergnügen, erstmals Harscheisen zu montieren. Dies machte den Morgen spannend: Nicht passende Harscheisen fanden nach einem Tausch mit etwas Hilfe von Ducttape doch noch Verwendung an der Bindung des Tourenleiters und ein anderes nicht richtig fixiertes Harscheisen wurde nach kurzem Zwischenabstieg wieder gerettet. Wir waren meist in zwei Gruppen unterwegs, was der schnelleren Gruppe ermöglichte, einen kurzen Aufstieg zu Fuss auf einen Vorgipfel des Juferhorns zu unternehmen, bevor wir uns alle auf dem Mingalun trafen. Zurück in der Hütte wurden ein X-Games-würdiger Kicker gebaut, exponentielles Wachstum für die Schule gelernt und Fotos von einer kürzlich gehaltenen Hochzeit analysiert.

Sonntag war der Tag der ambitioniertesten Tour, die leider schon im unteren Teil drei Teilnehmer umkehren liess, um Kräfte zu schonen für den Gipfel des nächsten Tages. Mit einer geschlossenen Siebenergruppe wagten wir den Aufstieg über das steile, aber gut gespurte Juferjoch. Zum Glück ist Fabians Rucksack stehts ausgerüstet mit Material, das einer Autogarage und einem Bergsportladen Konkurrenz machen könnte. Dank extra viel Klebband und Ersatzfellen schaffte es schliesslich die ganze Gruppe auf den 3052m hohen Piz Piot und zurück ins Tal, um sich im Bach neben unserer Unterkunft abzukühlen. Am Abend wurden die Touren nochmals ausführlich diskutiert und alle Lernerlebnisse ausgetauscht. Zum Leide des Gastwirtes fand dies hauptsächlich bei einem Glas Hahnenwasser statt, dennoch verwöhnte er uns jeden Abend mit einem großartigen Menu.

Am letzten Tag hatten wir dann doch noch Glück bei der Parkplatzsuche und konnten unsere vollgepackten Autos in Pürt parkieren, um eine gemütliche Tour auf das Grosshorn zu unternehmen. Wie gewohnt war der Himmel strahlend blau und eigentlich T-Shirt Wetter, wenn der Wind nicht gerade blies. Diesmal wurden wir als Abschluss des Wochenendes auch noch mit erstklassigem Sulz belohnt.