Aktivitäten

Piz Languard 3263m, Piz Ot 3247 m

Tage vor dem Tourendatum war ich aufgrund des prognostizierten Wetters hin und her gerissen; aufgrund der Tatsache aber, dass die Unterkunft ja reserviert (und bezahlt) war, fiel der Entscheid zugunsten 'Durchführen' aus. Der Entscheid hat sich ausgezahlt….Wir fuhren am Freitag um 7:30 h in Sennwald los und bereits in Thusis zauberten uns die blauen Flecken am Himmnel ein Lächeln ins Gesicht und erhellten unsere Gemüter. Kurzum stellten wir das Programm um und avisierten ab Celerina den Piz Ot. Die ersten 500 Hm absolvierten wir mit der Bahn. Herrliches Wanderwetter mit angenehmen Temperaturen machten das Vorankommen leicht - einzig die Höhe machte sich etwas bemerkbar. Alsdann marschierten wir hoch zur Furcla Valetta. An diesem Punkt war das Tagesziel in voller Grösse erkennbar, was eine Teilnahmerin zur (voreiligen) Aussage veranlasste, den Gipfel nicht besteigen zu wollen…. In den felsigen Passagen angekommen, deponierten wir die Wanderstöcke und kraxelten unter Zuhilfenahme von Drath-Seilen und Geländer-Stangen hoch zum Gipfel. Oben angekommen, war allen die Freude in's Gesicht geschrieben - insbesondere jener, die erst nicht hoch wollte. Nach 3 ½ Stunden hatten wir den Gipfel erreicht. Nach dem kritischen Blick zum Himmel und demzufolge kurzer Mittagsrast entschieden wir, unverzüglich abzusteigen und der Aufstiegsroute entlang zu gehen anstatt den längeren Abstieg über den Piz Padela zu machen. Im flachen Blockgelände holte uns leichter Nieselregen / Graupelschauer ein und wir stürzten uns in das Regen-Tenue. Nach gefühlten 10 Min. schien aber bereits wieder die Sonne und trieb uns fast den Schweis aus den Poren.. Um 16h waren wir wieder bei der Bergstation der Marguns-Bahn, wo wir uns im Restaurant ein Bier gönnten, bevor wir mit der vorletzten Bahn ins Tal schwebten. 

Unsere Unterkunft war ganz in der Nähe der Talstation der Bahn und wir bezogen Quartier, bevor wir, gereinigt und etwas ausgeruht, einen Marsch zum Aperitiv ins Dorf unternahmen. Zwei 'Fast-Einheimnische' machten uns eine feine Pizzeria resp. einen Italiener für das gemeinsame Abendessen schmackhaft. Deren Lage am Dorfrand zwang uns zum erneuten Marsch….. etwas geschwächt, ausgekühlt und hungrig machten wir uns alsdann über die feinen Speisen her. Ein toller Bergtag neigte sich dann bald dem Ende entgegen.

Die Wetterprognosen für Samstag waren auch für das Engadin nicht so berauschend, sodass wir den endgültigen Entscheid über die Besteigung des Piz Languard vertagten bis zum Morgen.  Bereits beim feinen Zmorga begann es wieder zu schneien. - wieder, weil es in der Nacht die umliegenden Berggipfel weiss eingezuckert hatte, obwohl es im Dorf selbst trocken blieb.Wir kamen überein, den Languard zu streichen und als Alternative gemütlich von St.Moritz nach Pontresina und hoch zur Alp da Staz zu wandern und 'es schneieled, es beieled, es goht en chüehle Wind….' zu singen. Diese 3stündige Runde zum Auslaufen kam uns allen gelegen. Anschliessend fuhren wir bis zur Vedutta auf dem Julier, assen dort ein gefälliges Mittagessen und machten uns auf den Heimweg. Gegen 15:30 Uhr erreichten wir müde und erfüllt von schönen Erinnerungen das Rheintal.

Teilnehmende: 5 zzgl. TL (Helena, Mägi, Monika, Werner, Roland, Christoph (TL))
Marschzeit 5 ½ Std. am Freitag / 3 Std. am Samstag