Aktivitäten

Schibenstoll 2236 m

Kurzbericht:
Sehr guter Wetterbericht. Realität: Hochnebel gewaltig, Sicht schlecht, ändert ständig.
Start in Selamatt nach Kaffeehalt. Aufstieg auf dem Normalweg, Felspartien abgespeckt, rutschig.
Viele Leute. Pflanzen von Hagel zerfetzt.
Distanz 12 km, HD 840m, Marschzeit 5 Std. 
Alle zufrieden.

Bericht:
Abfahrt am Stossplatz um 7:30 Uhr nach Alt St. Johann, wo wir ¼ Std. vor dem Betriebsbeginn der Bahn eintreffen… Wir fahren nach Selamatt und genehmigen uns einen Mehrzweckhalt im Berghaus.
Kurz nach 9 Uhr starten wir bei schönem Wetter und klarer Sicht auf die Churfirstenkette bei angenehmer Temperatur. Via Zinggen, Langlitten steigen wir zur Verzweigung Zuestoll/Schibenstoll und machen kurz danach einen Znünihalt bei den grossen Felsblöcken. Es muss kürzlich schwer gehagelt haben; denn Alpenrosen, Heidelbeerstauden, Erlen und Eisenhüte sind zerfetzt, die Rinde an der Oberseite zerstört. Bei den Tannen fehlen auf der Westseite die Tannzapfen und ein grosser Teil der Nadeln. Sie sehen fast aus wie verdorrt.

Nun geht's im Schatten über abgespeckte, glitschige Charrenfelsen in der Westflanke des Schibenstolls recht steil den Felsen entlang hinauf. Gegenüber grüsst der Zuestoll mit dem Joch zum Schibenstoll im Sonnenlicht. Etwa 2 ½ Std. nach Aufbruch überwinden wir die letzte steinige Mulde und gelangen auf den breiten, mässig steilen Rücken. Etwa um 12 Uhr stehen wir auf dem Gipfel, gratulieren und fotografieren; aber die Aussicht lässt leider sehr zu wünschen übrig. Der dicke Hochnebel lässt im Westen und Norden nur die Gipfel von Speer, Säntis und Altmann offen, der Gonzen ist schwach im Dunst zu erkennen. St. Galler-Oberland und Glarnerberge sind nur eingeschränkt zu erkennen, der Walensee nur sporadisch an verschiedenen Stellen, wenige Sekunden auf der ganzen Länge, schade!

An der Sonne, beinahe bei Windstille verzehren wir unseren Lunch inmitten von vielen Leuten und ganzen Familien. Kurz vor 13 Uhr beginnen wir den Abstieg. Der Weg und vor allem die Felspartien sind durch die vielen Wanderer viel rutschiger geworden, weil es in der Nacht zuvor geregnet hatte. Vorsicht ist in den steilen Partieen geboten und die Stöcke bringen Sicherheit gegen Stürze. 

Gegen 14:30 Uhr sind wir zurück beim Gasthaus Selamatt und geniessen auf der Terrasse Getränke und Anderes. Trotz beschränkter Aussicht sind wir zufrieden, nehmen das Bähnchen und fahren heim.

TeilnehmerInnen: Mägi, Helena, Barbara. Neu bei mir dabei sind Anja und Hannes mit Hund.